Imágenes de página
PDF
ePub

Schenk, Johann I.

fange des 18. Jhs. unter Herzog Joh. Wilhelm Düsseldorf verliefs und nach Amsterdam ging. Die Bouwst. 1, 99 beschreiben ein Porträt von Sch., worauf man als Unterschrift liest ,,apud Amstelaedamenses Musicus famigeratissimus". Ein alter Auktionskatalog verz. op. 2-10 Gambenpiecen u. a., auch die unten verz. Scherzi op. 6 und Les Fantaisies op. 10. Bekannt sind von seinen Kompositionen:

Zangwyze uitbreiding over't Hooglied van Salomon. Op zangmaat gestelt met een Cantus en B. door Joan Schenk. Amst. 1724. 4o. Gedichte von Matth. Gargon. [Amst.

Koninklyke Harpliederen, versierd met 150 nieuwe airen. Nevens een kunstig prae- en postludium. Gecomp. door den mucicyn Joan Schenk op. 4 a. Geschikt om te kunnen zingen of spelen, met een of twee stemmen, als ook met of zonder Violen en Bc. In 5 partyen. Amsterd. qu4o. Die Gedichte von C. van Eeke. [Amst.

Les Fantaisies bisarres de la goutte. Cont. 12 Sonates p. 1 Viole de Gambe seul av. la Bc. ou av. 1 autre Viole de Gambe ou theorbe. Amst., Roger & Le Cene. [B. B: Bc. 4o.

Scherzi musicali per la Viola di Gamba c. Bc. op. 6. Amst., Roger. 2 Stb. im Stich. [Sondershausen. B. Wagener. Rostock.

Schenk, Johann II., geb. 30. Nov. 1761 zu Wiener-Neustadt in Unterösterreich, gest. am 29. Dez. 1836 in Wien. Von armen Eltern gebürtig, nahm sich seiner Antonio Tomaselli an, durch die schöne Stimme des Knaben aufmerksam gemacht, und brachte ihn in den Kurort Baden bei Wien als Chorknabe an, wo er auch Unterricht in Wissenschaften und Musik erhielt und fast auf allen Instrumenten sich üben musste. 1773 kam er nach Wien zu dem Domprediger Schneller, der ihn 1774 dem Hofkapellmeister Wagenseil als Schüler übergab. Hier trieb

[blocks in formation]

er sehr ernste Musikstudien an Fux, Palestrina und Seb. Bach, u. es war nicht Schuld seiner Lehrer, dass ein in der klassischen Richtung Erzogener ein Volkssänger wurde. Seine letzte Arbeit bei Wagenseil war eine Messe, die sein väterlicher Freund Schneller 1778 bei einer festlichen Gelegenheit in der Kirche zur Aufführung brachte. Sie fand selbst bei Jos. Haydn Anerkennung und es folg ten derselben andere Kirchenwerke. Aufgefordert zu dem Trauerspiel „Erwina von Steinheim" die Zwischenaktmusik zu schreiben, machte er seine erste Bekanntschaft mit dem Theater und der rauschende Beifall, den seine Musik erzielte, berauschte ihn in einem solchen Grade, dass er der Kirchenmusik entsagte und Singspielkomponist wurde. Er trat aber zuerst anonym auf u. brachte 1785 auf dem Leopoldstädter Theater Die Weinleise", 1786 Die Weihnacht auf dem Lande“ zur Aufführung. Beide Opern waren so echte Volksstücke und erlebten noch bis ins 19. Jh. hinein Aufführung an Aufführung. 1787 schrieb er für das Hoftheater die Operette „Im Finstern ist nicht gut tappen" und gab von da ab seine Anonymität auf. 1794 erhielt er eine Einladung des Fürsten Karl von Auersperg auf seine Güter u. wirkte er dort teils als Musikdirektor, teils als Opernkomponist. Wann er wieder nach Wien zurückkehrte lässt sich nur aus der Aufführung der Oper „Achmet und Almanzine schliefsen, die am 17. Juli 1795 auf dem Hoftheater in Wien gegeben wurde, sowie aus dem am 7. Nov. 1796 ebendort aufgeführten Dorfbarbier, beide im Auftrage der Hofbühne geschrieben.

Schenk, Johann II.

er

Hier sei auch erwähnt, dass er eine Zeitlang der heimliche Lehrer Beethoven's war, dem er seine Aufgaben, die er von Haydn erhielt, korrigierte und ihn in den strengen Kontrapunkt einführte (Thayer 1, 262). Sch. selbst bekam zeitweise Gewissenbisse über sein leichtsinniges Musiktreiben u. versuchte mehrfach wieder im strengen Stil zu schreiben, doch die Bestellungen der Theaterunternehmer und die leichte glückliche Naturanlage zum Volkstümlichen war stärker als sein Wille. Auch als Gluck mit seinen Opern alle Welt begeisterte, versuchte etwas Aehnliches zu schaffen und da es ihm nicht glückte, versank er in Schwermut und ein Nervenfieber warf ihn aufs Krankenlager. 1819 schuf er für den grofsen Musikverein zwei Kantaten: Huldigung und der Mai" und schloss damit seine Kompositionsthätigkeit. Da man zu seiner Zeit die segensreiche Einrichtung der Tantièmen noch nicht kannte und der Komponist vom bestellenden Theater eine lumpige Summe erhielt, so musste Sch. sich mit Unterrichten kümmerlich ernähren, während die Theater sich an seinen Schöpfungen mästeten (Biogr. von Seyfried nach sicheren Quellen in Schilling's Lex. Lpz. Ztg. 39, 165 Nekrol. Biogr. von Ed. von Bauernfeld. Wien 1837 [Musikfr. Wien].

Verzeichnis seiner Werke.

die

(an Singspielen werden viele Theaterarchive, besonders die in Wien, noch Manches besitzen, was hier nicht aufgeführt ist).

Kyrie, Gloria, Credo 4 voc. 2 V. 2 Clar. Org. Autogr. in B. B., aus Fuchs Samlg.

Litania, Ms. P. [Klosterneuburg.

Achmet und Almanzine, in 2 Akten 1795. Ms. P. [Musikfr. Wien.

[blocks in formation]

Der Dorfbarbier, komisches Singspiel in 1 Akt. Autogr. 1796. P. u. Kl.-A. [Musikfr. Wien. Dresd. Ms. P. Münch. Oper in 2 Akten. Darmst. Dresdner Opernarchiv.

Autogr. aus dem Dorfbarbier. [B. B., Grasn. B. B. Ms. 19800 in 1 Akt. P. Kl.-A. in 2 Akten. Lpz. 1856 Reclam jun. 4o. [B. B. Musikfr. Wien.

neue Ausg. mit Dialog im Kl.-A. Lpz., Senff 1890. [B. B. etc.

Die falsche Catalani, Singsp. in 2 Akt. Ms. P. [Münchener Oper.

Der Fassbinder, Singsp. Ms. P. [Musikfr. Wien. Ms. 16 156, P. Hofb. Wien. Im Finstern ist nicht gut tappen. Singspiel. Ms. P. [ib. und Ms. 16 149. P.

Hofb. Wien.

Pantomime f. Ks. Franz componirt, zur Feier des Namenfestes der Kaiserin Maria Theresia, aufgef. zu Laxemburg am 15/8 1798. P. Autogr. vollendet 7/8 1798. [Musikfr. Wien.

Der Schatzgräber, Singsp. Ms. P. [ib. Das Singspiel ohne Titel, Operette in 3 Akt. P. 1790. [ib. und Hofb. Wien, Ms. 16480, P. im Autogr.

Das unvermutete Seefest, Singsp. Ms. P. 1789. [Musikfr. Wien.

Die Weihnacht auf dem Lande, Singsp. in 3 Aufz. Ms. P. [Musikfr. Wien, sämtliche Singsp. in der genannten Bibl. sind aus dem Nachlasse Sch.'s erworben.

Dieselbe Bibliothek besitzt noch folgende Lieder und Gesänge:

Aufmunterung zum Trinken f. S. T. B. Autogr. Juni 1805.

Lyda, Lied von Graf zu 1 Sgst. V. Va. Vcl. u. Pfte. 1831.

Stollberg f. Autogr. von

[blocks in formation]

von 10/8 1798.

Maigesang, 4 st. umgearb. April 1818.

Autogr. Juni 1805,

Blumengesang 2 T. B. u. Kl. Autogr. in 2 Bearbtg. von 1825 u. 1829.

Cavatine: Vergiss mein nicht. Autogr. 6/9 1826.

13 Canons nebst Coda für 3 St. auf Burger's Zechlied. Autogr. 1812 P.

Cidli, oder das Rosenband von Klopstock f. 1 Singst. und Kl. 2 Bearbtgen. im Autogr. von 1805 u. 1831.

Lied: Des Tages Kufs erglüht, Autogr. vom 27/5 1833.

Das Veilchen v. Goethe für 1 St. 2 Clarinetten, 2 Hörn. Fag. u. Kl. P. Autogr. Mai 1832.

[blocks in formation]

Rondo aus Sultan Amet, in Arien und Duetten K.-A. u. Orchesterstim. In 13040 Nr. 2. [B. B. Dasselbe verlegt von Joh. André. 8 Hefte, ib.

2 Vocalgesänge (sic?) Autogr. in B. B., Grasn. Terzetto aus der Weinlese. Lise, der Graf und Kaspar. Ms. 16157. [Hofb. Wien.

P.

11 Sinfonien f. Orch in P. im Autogr., einige mit den Jahreszahlen 1786 u. 1791 gez. [Musikfr. Wien, wie alle folgenden, ebenfalls aus dem Nachlasse Sch.'s erworben:

Ouverture und Entr'acts zum Trauerspiel: Erwine von Steinheim f. Orch. P. in Autogr. ao. 1780.

Concertante in Es f. Clarin. V. mit 2 P. Autogr. Violen, 2 Horn. Vel. u. B. 4 Konzerte für die Pedalharfe im Autogr. gez. mit den Jahren 1784-1788. Allegro und Andante zu einem Waldhornkonz. mit Orch. P. Autogr.

Andante zu einem Clarinettenconc. P. März 1784 Autogr.

Quartetto in F. f. Fl. 2 engl. Hörner u. Fag. P. Autogr.

5 Quartetti f. 2 V. Va. Vel.

6 Trios f. 2 V. u. Vcl. P. Autogr. 1776. Pezzi diversi per il Cembalo, 27/3 1764 dedic. Joseph II. Ms. 16598. [Hofb. Wien.

Caprice pro clavichord. 21/5 1823. Autogr. Ms. 18390. [ib.

11

Im Samlwk. Künstlerverein, Var. über ein Thema von Diabelli f. Pfte. 1 v. Sch. Grundsätze des Generalbasses durch

Beyspiele erläutert. Ms. Autogr. [Mu

sikfr. Wien.

Schenk, Johann Cornelius,

ist in der Bibl. der Musikfr. Wien mit folgenden Autographen vertreten: 1. Li

Scherer.

tania de B. V. 4 voc. c. orch. 1778. P. 2. Stabat mater, ebenso, ao. 1779. 3. Benedictus, ebenso, ao. 1831. Ueber sein Leben weils ich nichts zu berichten.

Schenkiřz, Pat. Augustin, geb. 1736 in Böhmen, st. 1797 im Kloster Emaus in Prag, in welches er 1764 eintrat und Chorregent wurde. Er galt für einen guten Komponisten (Kornmüller 1, 232).

Die Musikfr, in Wien besitzen von ihm: Se consistant adversum me castra, 4 voc. et instrum. P.

Schenner,... trat 1781 in London als Violinvirtuose auf (Pohl 2, 370).

Schepp, H...G..., gab heraus:

Serenade für Klavier.

[Berlin K. H.

Breslau 1804.

Scheppers, Geleyn, bekannt

durch

Vlaemsche Vrede-feeste, besonderlick ghehouden ende vertoont door die van Brugghe... in de triomphelicke Vieringhe en Vreughtslof op Mars sterf-dach, den pays... mits de publicatie van tusschen Spaignen en Vrankryck... ghecomponeert by... Brugghe 1660 Lucas 40. 12 Bll. (mit vanden Kerchove. Musik). [Straeten 3, 22 nebst Mitteilung einer Ballade, 1stim.

Scherbaum, Joseph, ein Böhme und Servitermönch, soll sich nach Gerber 2 als kunstfertiger Komponist gezeigt und besonders in Anfertigung von Kanons eine grofse Gewandtheit besessen haben.

Scherer, ohne Vornamen, wahrscheinlich Flötist, und Kammermusikus am Kasseler Hofe, den Gerber 1 Scheerer und Gerber 2 als Verbesserung Johann Scherer nennt. Er war eigentlich Oboist, spielte aber auch die Flöte u. um 1768 die Bratsche in der Kapelle. Da Flötenpiecen gesuchter als Oboepiecen waren, so kennt man nur Flötenkompositionen von ihm, und

[blocks in formation]

Scherer, N...

Ms. 6652 in B. B: 5 Duette zu 2 Fl. trav. 2 Stb. Beide Werke ohne Vor

namen.

1 Sonata per Flauto trav. e B. Ms. P. inkompl., nur 2 Seiten in fol. vorh. [Berlin Th.

Scherer (Scherrer, Scheerer), N... Gerber 1 glaubt fälschlich, dass er in Genua lebte, doch erschienen seine Werke sämtlich in Genève, das ist nicht Genua, sondern Genf in der Schweiz. Die Fürstenbibl. in Schwerin besitzt von ihm ein Dedikations-Exemplar an den Prinzen Friedrich Franz von Mecklenburg-Schwerin, da letzterer erst 1785 zur Regierung gelangte und damals erst Erbprinz war, so giebt dies zugleich einen Anhaltepunkt für seine Lebenszeit. Er bezeichnet dies Werk als sein erstes, was er in den Druck giebt. Obige Bibl. besitzt von ihm folgende Werke:

Six Sonates mises en Trio pour le Clavecin, Violon e Vel. Dédiées à Son Altesse.. le Prince Frédéric François de Mecklenbourg-Schwerin. Geneve, chez l'auteur, op. 1. 3 Stb. fol. (auch in Brüssel Cons. und in Rostock).

3 Sonates p. le Clav. av. acc. de V. obl. op. 3. Geneve, l'auteur. 2 Stb. fol.

3 Sonates (ebenso) op. 4. Ib. 2 Stb. fol. 6 Sonat. p. le Violoncel av. acc. de B. op. 5. Ib. 2 Stb. fol.

Six Simphonies à huit parties obl. op. 6. Ib. 8 Stb. fol.

3 Sonat. p. le Clav. et V. obl. op. 8. Ib. 6 Sonat. p. le Vcl. et B. op. 9. Ib. Symphonie periodique, No. 1. à 8 parties obl. Ib. 8 Stb. fol.

Sechs Sonaten f. d. Pfte... Ms. (gleich op. 1).

Scherer, Reginald, Frater sacri ordinis Praedicatorum sacerdote, lebte im Kloster in der Steiermark nach der Dedications-Unterschrift vom 21. Dez. 1643. Er ist bekannt durch

Vespertina omnium solemnitatum Psalmodia cum 8 Magnif. sec. 8 eccles. tonos à 4 vocib., una cum B. pro org. Auctore (wie oben mitgeteilt). Lucernae Helvet.

[blocks in formation]
[ocr errors]

Musica sacra, h. e. Missae, Psalmi et Motetti, à 3. 4. 5. vocibus cum instrum., quarum 1. Cant. prim. 5. Baffus. 2. Cant secundus 6. Violin. 1. 3. Altus. 7. Violin. 2. 4. Tenor. 8. Violin. & pars pro organo. Opus 1. editum. S. A. Sch. Musico Ulmensi. Ulmae, typis & impensis Balth. Kühnen, Reipubl. Typogr. 1657. Dedic. im Bc. gez. 24/4 1656. Nur der Bc. hat obigen Titel, während den anderen Stimmen die ersten 4 Worte fehlen und beginnen mit Missae, Psalmi

9 Stb. 2 Mess. 7 Ps. u. 3 Mot. [B. Kgsbg: C1. 2. A. T. B. 2 V. Violone u. Organum. Berlin Kircheninstitut: C1. B. 2 V. Violone, Org. Musikfr. Wien. Paris Nat. Stockholm: C 1. Lübeck Stb.?

Sebast. Ant. Schereri vicae organistae Ulmensis Operum musicorum secundum, distinctum in libros duos: Tabulaturam in cymbalo et organo intonationum brevium per octo tonos, et partituram toccatarum usui aptam cum vel sine pedali, ad modernam suavitatem concinnatum... Ulmae 1664 typis Balth. Kühn, im Stich, vom Komponisten selbst gestochen (Gerber 2). [Lüneburg. Paris Nat.

Sonatae a 3. due Violini e Viol da Gamba vel Fagotto e Bc. op. 3. Ulmae 1680 ib.? 3 Stb. fol. 14 Sonat. [Upsala. Paris Nat.

Mss. in Upsala: Jubilate Deo, 3 voc. 3 V. e Va. sive Fag. c. Bc. Stb. 4o. O quam mirabilis, 3 voc. 4 Viole et Org. Stb. 4o.

Im Ritter 2 Orgelsätze Nr. 89/90. Scherffer, Wenzeslaus(Wenzel), von Scherfenstein, ein schlesischer Dichter zur Zeit Opitz', war Organist in der fürstl. Schlosskirche zu Brieg um 1636 ff. und wurde am 2. Sept. 1674 beerdigt (Titel und M. f. M. 21, 107). Man kennt

Scherle.

von ihm einige Gelegenheitsgesänge, die sich in der Stadtbibl. Breslau's befinden:

1. Psalmus 133. Siehe wie fein und lieblich ist: &c zue Ehren Herrn Mart. Schmieden.. mit 3 Stim. sambt dem Generalb. concertweise gesetzet... Gedr. zum Brieg 1636 Aug. Gründer. 4 Stbll. fol.

2. Braut Lied.. zu Ehren .. defs Herrn Matth. Apellis von Löwenstern zu Bernstadt Ao. 1637, mit 3 Stim. u. Gb. Ibid. 4 Stbll. fol. Ich bin eine Blume Sarons.

3. Concertus mit 8. Stimmen, dem .. Herzog Georg zu Liegnitz vnd Brieg.. 28/2 1638. Ibid. 9 Stbll. fol. Seelig

ist der gepreiset.

In seinen 1652 erschienenen Gedichten befindet sich im 11. Buche ein Gedicht „Der Musik Lob".

Scherle (Scherl), Ambrosius, um 1621 Kammermusikus, Violinist an der Hofkapelle in Berlin mit 300 Thlr. Gehalt, wird 1651 vom Kurfürsten nach Cleve befohlen (Schneider 35. 42). Am 20. April 1666 trat er in herzogl. Braunschweigsche Dienste mit 200 Thlr. Gehalt. Schon 1661 wurde er zur Aushülfe von Celle aus verschrieben, muss demnach nach 1651 in Celle gedient haben (Chrysander 1, 182. 183).

Scherley, Joseph,

ist in Thom. Simpson's Taffel Consort 1621 mit einem Instrumentalsatze vertreten.

Scherli, Leopoldo Maria, Kapellmeister an der Oper in Brescia um 1770 (Burney 1, 82).

Scherlitz, Johann Valentin, geb. zu Gossel im Gothaischen, starb 1793 zu Gotha, 61 Jahr alt. Schüler von Peter Kellner zu Gräfenrode. Mit 19 Jahren wurde er Organist im Hessischen, dann Direktor des Oboistenchors des Fürst von Hohenlohe, wo er noch Unterricht bei Georg Benda nahm, der in Gotha angestellt war. Hier erhielt er bald darauf eine Stelle als Violinist und später die Hoforganistenstelle.

[blocks in formation]

Schermer, Anton, geb. um 1760 zu Beilengries (Mittelfranken), studierte zu Amberg Theologie, trat zu Eichstätt in den Priesterstand und wurde im Domstifte Chordirektor. Er bekleidete noch 1814 die Stellung. Lipowsky erwähnt ihn als Komponist von Operetten, Oratorien, Messen u. a. Werken, ohne Näheres mitzuteilen. Lorenz Sch., ein Bruder, war Tenorist u. später Kapellmeister am Dome ebd. Ein zweiter Bruder Franz Xaver Sch. Violinist an der fürstbischöfl. Kapelle ebd., wurde aber später Brauverwalter in Hirschberg (Lipowsky).

Schers.... bekannt durch

Sei Sonate per il Fl. trav. solo o Violino e Bc. del Signor Schers Libro primo

Paris, chez Boivin. Stich in fol. aus dem 1. Drittel des 18. Jhs. [Karlsruhe. C. P. mit 1741 gez.

Scherzer,... Organist an der Domkirche zu Merseburg, „verfertigt auch sehr schöne wohlklingende Claviere" (Magazin 1780).

In der B. B. befindet sich eine Motette mit Scherzer gez., Ms. 19230, 4. Stück: Quidquid vivitur sub sole, 4 voc. 2 Instr. et Org. Möglich, dass es von obigem herrührt.

Ein G... Scherzer ist in B. Darmst. mit Instrumentalkomp. vertreten:

Concerto pour Clarinette avec. acc. de l'orch. Ms. P.

Varie con Rondo p. Clarinette princip. avec acc. de 2 V. Fl. etc. Ms. P.

Schetky (Schettky, Schedtky), Christoph, auch mit J. G. C. als Vornamen gez., um 1740 in Darmstadt geboren, gest. um 1773 in Edinburgh, doch ist die Jahreszahl nur mutmafslich aufgestellt. Schüler seines Vaters, der Kammersekretär

« AnteriorContinuar »