Geschichte Europas seit dem Ende des funfzehnten Jahrhunderts von Friedrich von Raumer. 3 weiter Band. Mit Königlich Württembergischem Privilegium gegen den Nachdruck. Leipzig: F. A. Brodhaus. 1833. 223. a. 119. Vorrede. Obgleich sich gegen die Anordnung dieses zweiten Bandes mancherlei einwenden läßt, habe ich sie doch aus überwiegenden Gründen jeder anderen vorziehen, und den Norden, Frankreich und England als drei große, meist für sich abgeschlossene und eigenthümliche Gemälde, hinstellen müssen. Denn auch die beiden, England behandelnden Hauptstücke, schließen sich eng an einander und wurden nur der Stellung nach in zwei Hälften getrennt, weil es unpassend erschien entweder erst nach Heinrich dem Vierten von Frankreich die Geschichte Heinrichs VIII von England, oder erst nach der Elisabeth die Geschichte Heinrichs II und sei= ner Söhne zu erzählen. Ich habe es überall nicht an Fleiß fehlen lassen mich aus den besten Quellen zu unterrichten; die meiste Mühe und Anstrengung kostete jedoch das Studium der zahlreichen Werke und Streitschriften über die Geschichte der Elisabeth und Marie Stuart. Denn hier wird jeder Schritt streitig gemacht und das Entgegengesette als unläugbare Wahrheit verkündet; ja |