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Ist die Kerze zerschmettert.

Ist die Kerze zerschmettert,

Liegt der Glanz erloschen in Nacht

Sind zertheilet die Wetter,
Kein Regenbogen mehr lacht.
Wenn die Laute zerbrochen,
Ist ihr liebliches Tönen verhalt;
Hat die Lippe gesprochen,

Wird ihr Kosen vergessen wie bald!

Wie Laute und Kerzen

Nicht Glanz überlebt noch Klang,

Hat das Echo im Herzen,

Wenn stumm unser Geist, keinen Sang:

Kein Lied, als voll Trauer,

Wie der Wind durch Ruinen hinsaust, Und des Wogenlieds Schauer,

Das den sinkenden Seemann umbraust.

Leben Herzen gemeinsam,
Verläßt Liebe zuerst ihren Sik,
Und das schwache trägt einsam
Uls Bürde, was einst sein Besik.
Liebe! dein Gram ist,

Daß gebrechlich hier Alles und karg,
Die das Schwächste du nahmest

Zur Wiege, zur Heimath, zum Sarg!

Its passions will rock thee

As the storms rock the ravens on high:
Bright reason will mock thee,
Like the sun from a wintry sky.
From thy nest every rafter
Will rot, and thine eagle home

Leave thee naked to laughter,

When leaves fall and cold winds come.

TIME.

Unfathomable Sea! whose waves are years,
Ocean of Time, whose waters of deep woe
Are brackish with the salt of human tears!

Thou shoreless flood, which in thy ebb and flow Claspest the limits of mortality!

And sick of prey, yet howling on for more,
Vomitest thy wrecks on its inhospitable shore;
Treacherous in calm, and terrible in storm,
Who shall put forth on thee,

Unfathomable Sea!

Wild schaukelt sein Brand dich

Wie die Stürme den War in der Höh':

Kalt höhnt der Verstand dich,

Wie Winterfonne den Schnee.

Jeder Sparren verrottet

Deines Nests, und im Aares-Horst

Stehst du nackt und verspottet

Wenn im Herbststurm kahl steht der Forst.

Die Beit.

Grundloses Meer! deß' Wogen Jahre sind,
Zeit-Ocean deß' Welln voll Leid und Blut
Zahlloser Menschenthränen Salz durchrinnt!
Aluferloser! der mit Ebb' und Fluth

Die Grenzen all' umschwillt der Sterblichkeit!
Zum Ekel satt von Raub, nach mehr stets schreit,
Zum unwirthbaren Strand die Trümmer speit,
Furchtbar im Sturm, verräthrisch, wenn er ruht -
Wem brichst du nicht den Muth,
Alunermeßne Fluth!

Thomas Campbell.

ABSENCE.

"Tis not the loss of love's assurance,
It is not doubting what thou art,
But 'tis the too, too long endurance
Of absence, that afflicts my heart.

The fondest thoughts two hearts can cherish, When each is lonely doomed to weep,

Are fruits on desert isles that perish,

Or riches buried in the deep.

What though, untouch'd by jealous madness,
Our bosom's peace may fall to wreck;
Th' undoubting heart, that breaks with sadness,
Is but more slowly doomed to break.

Absence! is not the soul torn by it

From more than light, or life, or breath? "T is Lethe's gloom, but not its quiet, — The pain without the peace of death!

Thomas Campbell,

geb. den 27. Juli 1777, gest. den 16. Juni 1844.

Entferntsein.

Nicht der Verlust an Lieb' und Hulden,
Un deiner Treue Zweifel nicht,
Nein, nur das zu, zu lange Dulden
Der Trennung ach! das Herz mir bricht.

Das Süßeste, was, einsam lodernd,

Ein Herz dem andern weinend schenkt, Sind Frücht', auf wüsten Inseln modernd, Sind Schäße, tief in's Meer versenkt.

Ob, frei von eifersücht'gem Wähnen,
Die Brust oft birst im Schmerzeskrampf,
Ein trauend Herz, das bricht vor Sehnen,
Liegt länger nur im Todeskampf.

Entferntsein! raubt es uns hienieden
Nicht mehr als Licht und Leben fast?
'S ist Lethe's Nacht, doch nicht ihr Frieden, ·
Ach! Todespein, nicht Todesrast!

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