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Geh zu Ruhm und Glanze.

Geh zu Ruhm und Glanze,
Doch im Lorbeerkranze

O! noch gedenke mein.
Wenn dir Preis emporklingt,
Süßest an dein Ohr klingt,
O! dann gedenke mein.
Andrer Urm wohl drückt dich,
Traut're Lieb' entzückt dich,

Was an Lust beglückt dich
Süßer weit mag sein;

Doch wenn Freund' am nächsten,
Glück und Freud' am höchsten,
O! dann gedenke mein.

Schweifst du Abends ferne
Bei dem trauten Sterne,

! dann gedenke mein.
Denk' im Heimzieh'n: blinkend
Sahn einst wir ihn winkend,
D! so gedenke mein.
Schaut dein Auge bangend
Rosen, jüngst so prangend,

Welk zu Boden hangend,
Einst die liebsten dein,
Denk, wer dir sie brachte,
Dir fie theuer machte,

! dann gedenke mein.

When, around thee dying,
Autumn leaves are lying,

Oh! then remember me.
And, at night, when gazing
On the gay hearth blazing,

Oh! still remember me.
Then should music, stealing
All the soul of feeling,
To thy heart appealing,

Draw one tear from thee;
Then let memory bring thee
Strains I us'd to sing thee,·
Oh! then remember me.

SILENCE IS IN OUR FESTAL HALLS,

Silence is in our festal halls, -24)

Sweet Son of Song! thy course is o'er;

In vain on thee sad Erin calls,

Her minstrel's voice responds no more;

All silent as th' Aeolian shell

Sleeps at the close of some bright day, When the sweet breeze, that waked its swell At sunny morn, hath died away.

Siehst im Herbst du bleichen
Rings der Blätter Leichen,

! dann gedenke mein.
Schaust du traumestrunken
Nachts in Heerdesfunken,
O! dann gedenke mein.
Wenn Musik, dich rührend,
Deine Seel' entführend,
Weich dein Herz berührend,
Lockt die Thränen dein,
Wecke sanft ihr Klang dir
Lieder die ich sang dir

! dann gedenke mein.

Verftummt find unfre Festeshall'n.

Verstummt sind unsre Festeshall'n — 24)
Du, edler Sänger, sankst in Nacht;
Vergeblich Erin's Klagen hall'n,

Dein füßer Sang nicht mehr erwacht;
So ruht im lichten Abendglüh'n

Der Leolsharfe Zauberklang,

Wenn Zephyr, der im Morgenblüh'n

Ihr Schwell'n geweckt, in Schlummer sank.

Yet, at our feasts, thy spirit long,
Awaked by music's spell, shall rise;
For, name so link'd with deathless song
Partakes its charm and never dies;
And even within the holy fane,

When music wafts the soul to heaven, One thought to him, whose earliest strain Was echoed there, shall long be given.

But, where is now the cheerful day,
The social night, when, by thy side,
He, who now weaves this parting lay,
His skilless voice with thine allied;
And sung those songs whose every tone,
When bard and minstrel long have past,
Shall still, in sweetness all their own,

Embalm'd by fame, undying last.

Yes, Erin, thine alone the fame,

Or, if thy bard have shared the crown, From thee the borrow'd glory came,

And at thy fet is now laid down. Enough, if Freedom still inspire

His latest song, and still there be, As evening closes round his lyre, One ray upon its chords from thee.

Und doch, in froher Feste Schal
Dein Geist für immer uns umschwebt,
Denn wie dein Sang, unsterblich all,
Dein Name unvergeßlich lebt;
Im Tempel selbst, wenn Melodien
Die Seele schwell'n mit Himmelsdrang,
Wird stets sie denken auch an ihn,
Deß' frühstes Lied dort wiederklang.

Wo ist die Zeit nun, lustbeschwingt,
So manche froh gesell'ge Nacht,
Die er, der jezt dies Lied dir bringt,
Mit dir bei Sang und Spiel durchwacht?
Als jene Lieder all erscholl'n,

Die, zauberreich, vom Ruhm geweiht, Wenn Bard' und Minstrel längst verscholl'n, Durchklingen einst die fernste Zeit.

Ja, Erin, dir der Ruhm allein!

und theilte ihn dein Sänger hier,
Er borgte nur von dir den Schein,
Und legt ihn jezt zu Füßen dir;
Genug, wenn Freiheit noch durchklingt
Sein leztes Lied, und

Auf seine Leyer niederfinkt

eh' die Nacht

Ein Strahl von dir noch auf ihr lacht.

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