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Hat Kummer, wie Wolken den Morgen.

Hat Kummer, wie Wolken den Morgen,
Getrübt deine Jugend, so hell?

Ist der Lenz dir, der selbst in Sorgen
Noch lieblich, geschwunden zu schnell?
Erlieget ach! jegliche Lust dir

Den frostigen Schwingen der Zeit? -
Verwaiste! dann flücht' an die Brust hier,
Die Thräne um Thräne dir weiht.

Ist Liebe dir ach! erschienen

So falsch wie die gold'ne Pracht
In unfern Lagenischen Minen, 21)
Die oben uns angelacht —
Doch dringend in tief're Räume,

Gelockt von dem Glanz, so hold,
Ach! falsch, wie des Schlummernden Träume,
Wie Liebe, verschwand das Gold?

Wenn, dem Vogel im Märchen gleichend,
Der von Baume zu Baume flog,

Mit des Talisman's Glanz entweichend ·
Wenn Hoffnung dich so betrog,

On branch after branch alighting,
The gem did she still display,
And, when nearest and most inviting,
Then waft the fair gem away?

If thus the young hours have fleeted,
When sorrow itself looked bright;
If thus the fair hope hath cheated,
That led thee along so light;

If thus the cold world now wither
Each feeling that once was dear:
Come, child of misfortune, come hither,
I'll weep with thee, tear for tear.

AS SLOW OUR SHIP.

As slow our ship her foamy track
Against the wind was cleaving,
Her trembling pennant still look'd back
To that dear isle 't was leaving.
So loath we part from all we love,
From all the links that bind us;
So turn our hearts as on we rove,
To those we 've left behind us.

Von Zweigen zu Zweigen entrückend,
Stets zeigte den köstlichen Schein,
Doch, wenn nah und zuhöchst entzückend,
Entführte den Edelstein;

Ist so dir der Lenz verflogen,

Im Kummer noch licht, zu schnell;
Hat so dir dein Hoffen getrogen,
Das einst dir gestrahlt so hell;
Erlieget ach! jegliche Lust dir

Den frostigen Schwingen der Zeit: ·
Verwaiste! dann flücht' an die Brust hier,
Die Thräne um Thräne dir weiht.

Still zog das Schiff die schäum'ge Bahn.

Still zog das Schiff die schäum'ge Bahn
Entgegen Wog' und Winden;

Die Wimpel zitternd rückwärts sahn
Ihr liebes Eiland schwinden.
So scheiden wir von Allem bang,

Was wir in Lieb' umschließen,

Und sehnend schaut das Herz noch lang
Auf Die, die wir verließen.

When, round the bowl, of vanish'd years We talk, with joyous seeming, —

With smiles that might as well be tears,

So faint, so sad their beaming;
While mem'ry brings us back again

Each early tie that twined us,
Oh, sweet 's the cup that circles then
To those we 've left behind us.

And when, in other climes, we meet
Some isle, or vale enchanting,
Where all looks flow`ry, wild, and sweet,
And nought but love is wanting;
We think how great had been our bliss,
If Heav'n had but assign'd us

To live and die in scenes like this,
With some we 've left behind us!

As trav'llers oft look back at eve,
When eastward darkly going,
To gaze upon that light they leave

Still faint behind them glowing, —
So, when the close of pleasure's day
To gloom hath near consign'd us,
We turn to catch one fading ray
Of joy that's left behind us.

Wenn, scheinbar froh, entschwund'ner Zeit
Den Becher wir kredenzen,
Mit Lächeln ach! das fast wie Leid,
So wehmuthvoll sein Glänzen;
Gedenken wir der Freunde dann,
Die uns die liebsten hießen:
Wir stoßen stummen Blickes an
Auf Die, die wir verließen.

und lacht uns, fern der Heimathflur,
Ein zaubrisch Thal entgegen,
Dem, einsam-wild und blumig, nur
Gebricht der Liebe Segen:

O! gönnt' uns Gott die Seligkeit,
Solch Eden zu genießen,

Mit Denen ach! in Lust und Leid
Vereint, die wir verließen.

Der Wandrer, der gen Often fährt,
Wenn Abendschatten sinken,
Das Untlig oft nach Westen kehrt,
Den lehten Strahl zu trinken;
Und wenn des Freudentages Schluß
Der Nacht uns überwiesen,
Schaun wir zurück zum Scheidegruß
Der Lust, die wir verließen.

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