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Und beut nicht solch Wiedersehn reichen Ersaß.

Und beut nicht solch Wiedersehn reichen Erfah
Für langer, alleinsamer Wanderung Schmerz
Euch Freunde der Jugend, den köstlichsten Schak,
Noch treu mir, wie damals, zu drücken an's Herz?
Was thut es, ob Manchem das Haupt auch, wie meins,
In Winter gehüllet der Schneefall der Zeit?
Wie das Abendglühn Alpen, das Leuchten des Weins
Von Neuem die Rosen der Jugend und leiht.

Welch friedlich Erinnern beschleichet die Brust,
Uch, schaun wir in Augen, die lang wir entbehrt!
Was um sie wir empfunden einst, Kummer und Lust,
Wie gestriger Traum sie noch immer verklärt;
Wie das Blatt, das unsichtbare Lettern durchziehn,
Zur Flamme gehalten, mit Worten sich füllt,
Wird manches Gefühl, das erloschen uns schien,
Durch solchen Momentes Erwärmung enthüllt.

So gleitend im Kahn der Erinn'rung entlang
Den Plägen, wo froh wir als Knaben vereint,
Ob oft auf dem Grunde der Fluthen uns bang
Die Trümmer manch seligen Hoffens erscheint:
Doch, schauend im Geiste den blumigen Strand,
Wird wähnen das Herz, daß die Blumen noch sein,
Noch einmal in selige Täuschung gebannt
Einathmen den Lenzhauch des Lebens so rein.

So brief our existence, a glimpse, at the most,
Is all we can have of the few we hold dear;
And oft even joy is unheeded and lost,

For want of some heart, that could echo it, near.
Ah, well may we hope, when this short life is gone,
To meet in some world of more permanent bliss,
For a smile, or a grasp of the hand, hast'ning on,
Is all we enjoy of each other in this.

But, come, the more rare such delights to the heart, The more we should welcome and bless them the more; They re ours, when we meet, they are lost when

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we part,

Like birds that bring summer, and fly when 't is o'er. Thus circling the cup, hand in hand, ere we drink,

Let Sympathy pledge us, thro' pleasure, thro' pain,

That, fast as a feeling but touches one link,

Her magic shall send it direct thro' the chain.

So kurz ist das Leben, daß höchstens ein Gruß
Uns wird von den Wen'gen, die lieb uns und werth;
Selbst Luft unbeachtet verkümmern oft muß,

Weil darbend des Herzens, das theilend sie nährt.
Wohl hoffen mit Recht wir, daß, Erden-entrückt,
Das Jenseits ein dauernder Glück uns erschließt,
Denn ein Blick, eine Freundeshand, eilig gedrückt,
Ift all, was der Mensch hier vom Menschen genießt.

Doch je selt'ner uns wird solcher Freuden Gewinn,
Um so inniger sollten an's Herz wir sie zieh'n!
Sie find unser bei'm ersten — beim leßten Gruß hin,
Wie Vögel uns bringen den Lenz mit ihm flieh'n.
Drum, ehe wir trinken, laßt Hand uns in Hand

Dem Mitgefühl schwören, im Leid, wie beglückt, Daß jedes Gefühl, einem Gliede gesandt,

Die verschlungene Kette elektrisch durchzückt.

OH! BLAME NOT THE BARD.

Oh! blame not the bard, if he fly to the bowers,
Where pleasure lies, carelessly smiling at Fame;
He was born for much more, and in happier hours
His soul might have burn'd with a holier flame.
The string, that now languishes loose o'er the lyre,
Might have bent a proud bow to the warrior's dart; 20)
And the lip, which now breathes but the song of desire,
Might have pour'd the full tide of a patriot's heart.

But alas for his country!

her pride is gone by, And that spirit is broken, which never would bend; O'er the ruin her children in secret must sigh,

For 't is treason to love her, and death to defend. Unpriz'd are her sons, till they 've learned to betray;

Undistinguish'd they live, if they shame not their sires; And the torch, that would light them thro' dignity's way, Must be caught from the pile, where their country expires.

Then blame not the bard, if in pleasure's soft dream,
He should try to forget, what he never can heal:
Oh! give but a hope · let a vista but gleam
Through the gloom

of his country, and mark how

he 'll feel!

That instant, his heart at her shrine would lay down
Every passion it nurs`d, every bliss it ador'd;
While the myrtle, now idly entwin'd with his crown,

Like the wreath of Harmodius, should cover his sword.

schmäht nicht den Sänger.

O! schmäht nicht den Sänger, der forglos fich weiht, Unbekümmert um Ruhm, nur dem Rausche der Lust; Für ein Höh'res geboren, in schönerer Zeit

Hätt' ein heiliger Flammen durchglüht seine Brust. Die Saite der Leyer, jezt schlaff, ohne Klang,

Hätte stolz wohl den Bogen des Kriegers gespannt, 20) Und die Lippe, nur athmend der Freuden Gesang, Patriotischen Herzens Begeist'rung entsandt.

Doch ach seine Heimath!

· ihr Ruhm ist verscholl'n, Und der Geist ist gebrochen, der nie fich gebeugt; Ihre Trümmer umseufzet nur heimliches Groll'n, Denn es stirbt, wer fie schüßt und ihr Liebe bezeugt; Verschmäht ist ihr Sohn, bis er lernet Verrath,

Lebt gering, wenn den Namen der Väter er ehrt; Und die Fackel, ihm leuchtend auf ruhmvollem Pfad, Muß liefern der Holzstoß, der Erin verzehrt.

Drum schmäht nicht den Sänger, wenn träumend in Lust,
Zu vergessen er sucht, was ihm heilt kein Bemüh'n:
Ein Hoffen nur gebt, einen Strahl durch den Wust
Und die Nacht seiner Heimath — und seht ihn erglüh'n!
Was je ihn durchflammt, ihm das Leben verschönt,
Legt freudig er dann auf des Vaterlands Heerd,
Und die Myrte, die müßig die Schläfen ihm krönt,

Wird, ein Kranz des Harmodius, schmücken sein Schwert.

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