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Hauptaltar im Magdalenencollegio zu Orford; 6) Alle Heiligen, nach einem Gemälde am Hauptaltar des Allerh. Collegiums; 7) die heilige Familie, nach einem Gemålde, das sich im Bestz des Bischoffs von Peterborough befindet; 8) Das Grabmahl Wilh. v. Wikeham; 9) der Erlöser und der heitige Johannes begegnen sich, nach C. Maratta; 16) dasselbe Süjet uach Le Noir; 11) der Bluhmenkranz, nach ́einem Gedichte von Prior; 12) Nachfinnen, (Meditation,) nach Milions Gedicht il Penferofo; 13) Eine Dame auf der Redoute; 14) Ein kleines Kind, das liest.

Portraits: 1) Der Herzogin von Rutland, Pitts, des Marq. von Buckingham, des Grafen von Chatham, des D. Low, Bischoff von London, des Capitain Cook, des Capit. Dampier, des Präsidenten J. Reynolds, des Kupferstecher Woollet, der Mrs. Robinson, der Mrs. Hartley, der Mrs. Siddons, des Königs Friedrich II. von Preussen zu Pferde; eines Ziegeuners, der Tod des Lord Robert Manners.

A

Leipzig. Den 1 5ten May 1792 starb an einer Verhärtung der Leber, Herr Johann Fried rich Ludwig Deser, Historien- und Landschaftsmaler von der Churfürstl. Akademie der Künste zu Dresden, in seinem 40sten Jahre. Er war den 24sten August 1752 zu Dresden geboren, der åls teste und noch einzige Sohn unsers würdigen Directors der hiesigen Kunß- Ukademie, bey der er 1775 als Unterlehrer angestellt ward.' Um sich als Künstler vollends auszubilden und zu einer Reise nach Rom vorzubereiten, gab er jedoch diese Stelle bald auf, und ging vors erste (1777) nach sei. ner Geburtsstadt zurück, die er als ein Knabe von vier Jahren beym Ausbruche des siebenjährigen Krieges

hat

hatte verlassen müssen. Die Schönheit der Gegend und die wenige Aufmunterung, die der Geschichtsmaler in Deutschland findet, verursachten, daß er von seinem bisherigen Plan abging und sich auf die Landschaft legte, wodurch auch seine Reise nach Italien sich verzögerte, die am Ende ganz unterblieb. Dagegen machte er, um die Natur zu studieren, jeden Sommer kleine Reisen durch Sachsen und Böhmen. Der genossene Unterricht seines Va ters, der bekanntlich die Kunst in allen ihren Theilen untersucht hat, und das Idealische in den Darstellungen vorzüglich liebt, kam ihm bey der Aufnah me von Prospekten und ihrer Umånderung in schöne Landschaften jedoch zu Statten; seine Bilder erhiel ten dadurch etwas Jdyllenartiges, etwas von der Geßnerischen Manier, nicht sowohl in der Ausführung, als in der Zusammensetzung und Beleuchtung. Sie sind meistens mitWassersarben, theils nur lavirt, theils eigentlich gemalt. Der Baumschlag hat den Charakter von Bach. Mit Anfang des Jahrs 1791, nachdem er kurz zuvor eine Pension pon Sr. Churf. Durchl. erhalten hatte, zeigten sich die ersten Symp. tome seines Uebels: im November kehrte er dieserwegen in die Arme seiner Ueltern und beiden Schwestern, wovon die jungere an den berühmten Kupferst, Hrn. Geyser verheirathet ist, aber schon todtkrank, zurück, und unterlag demselben — ein schöner junger Mann, ordnungsliebend und fleißig, bey allen Ansprüchen auf Ehre und Glück mit der Resignation eines Weisen. Einige trefliche Malereyen und Zeichnungen von seis ner Hand sind noch in den Hånden der Familie,

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der schönen

Wissenschaften

und

der freyen Künste.

Sieben und Vierzigsten Bandes Zweytes Stück.

Leipzig,

In der Dyckischen Buchhandlung,

17924

1

VI.

Fortsehung des im vorigen Stück abgebroche nen Schreibens an Herrn Schaz.

ie dritte Art von Zeichen, deren man sich zur Darstellung der Gefühle und Leiden. schaften bebient, sind die Wörter.

»Die Wörter, sagt der V., können ihrem Inbalte nach Gefühle und Leidenschaften zwar ankündi gen oder durch Bilder und Gleichnisse beschrei ben, aber im wahren Sinne des Worts nicht mahlen. Allein Reiben von Wörtern können allerdings der Form nach dieses gewissermaßen leisten. Diese Form ist nemlich die Zeit. Sie find also, in wie fern sie sich in der Zeit fortbewe gen, 1. den Geseßen und Verhältnissen der Zeit unterworfen, und können mannichfaltige Grade von Geschwindigkeit und Langsamkeit annehmen, jedoch nicht alle Grade derselben; denn die Bewe gung der Wörter darf nicht so geschwind seyn, daß sie der bequemen Faßlichkeit Eintrag thut. Eben so sind sie 2. des Ausdrucks von Stärke und Schwäche, Lieblichkeit und Rauheit, Sanfte heit und Wildheit, durch den Klang der Wörter ; 3. der Beharrlichkeit und Stetigkeit, und 4. eines hohen Grades von Mannichfaltigkeit fähig. Menn es nun eine Kunst giebt, welche die Em8 2 pfiu.

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