Imágenes de página
PDF
ePub

eine kleine berichtigung vorzunehmen oder fehlendes zu ergänzen haben. Nicht ganz richtig ist es z. b., wenn zu s. 12 bemerkt wird, das schloss Alnwick sei „neuerdings" prachtvoll restauriert worden. Die herstellung wurde in wirklichkeit schon 1750 vorgenommen, und kleinere ausbesserungen erfolgten 1854 und 1864. Hierbei hätte wohl noch erwähnt werden können, dass das stiegenhaus des schlosses mit bildern aus der Chevy-Chase geschmückt ist, da ja diese ballade auf der vorangehenden seite angeführt wird. Auch die bemerkung über to will, das jetzt veraltet sei, stimmt nicht ganz. Es findet sich bei amerikanischen schriftstellern gar nicht selten, z. b. bei Cooper, auch bei Kipling taucht es auf, und die Ill. Lond. News, July 28, 1900 brachte eine erzählung von dem 1900 verstorbenen maler und erzähler Stephen Crane unter dem titel: "And if he wills, we must die." Es ist also von to will zum mindesten dasselbe zu sagen, was der herausgeber über die verwendung von you wot of sagt: es ist altertümlich, kommt aber noch jetzt vor. Das wörterbuch strebt möglichste vollständigkeit an und ist sorgfältig gearbeitet. Nur stimmen mitunter die angegebenen bedeutungen nicht zu den belegstellen im buche, z. b. to herd „zu einer herde vereinigen" zur stelle 26, 5: he had been placed at dinner below the salt and herded with the men-at-arms. Da ferner das buch anfängern in die hand gegeben werden soll, so hätten jene wendungen grössere berücksichtigung verdient, für die der schüler den entsprechenden deutschen ausdruck nicht ohne weiteres zur verfügung hat, wie z. b. to keep life together, a piece of bad news u. dgl.

Wien, im September 1902.

Eduard Sokoll

III. MITTEILUNGEN.

Journal of Comparative Literature.

Editors: George E. Woodberry, Professor of Comparative Literature in Columbia University. J. B. Fletcher, Assistant Professor of Comparative Literature in Harvard University. J. E. Spingarn, Tutor

in Comparative Literature in Columbia University.

The Journal of Comparative Literature will be published for the editors as a quarterly by McClure, Philips and Company, of New York, beginning January 1, 1903. It will be devoted to the general field of international literature, in the present and the past, and will draw its contributions from the scholars of all lands; its articles will be printed, as a rule, in the language in which they may be written, but the right is reserved to translate for convenience into either French or English. It will be made up of leading articles of a literary and scholarly type, followed by signed reviews of important works and abstracts of current periodical papers in its own sphere of interest. It will contain ninety-six pages and will be handsomely printed in large type on good paper.

It is expected that the representation of English and America Universities will be equally important and comprehensive.

The study of Comparative Literature constantly receives increasing attention, both here and abroad, and new chairs devoted to it are being established. A central organ of study and research, in which literary scholarship in the field may speak collectively and with authority, is needed, and the need is the greater because of the wide dispersion of its students and the varied nature of its matter. The Journal will aim to satisfy this want. Its subject, however, is so broad and diversified, of so high intellectual interest and with so many affiliations with literature, philosophy and politics, that it should appeal to a wide circle of subscribers.

Literary contributions, books for review and all editorial communications may be addressed to The Journal of Comparative Literature, Columbia University, New York. M.

Carnegie Institution-Stiftung.

Die Carnegie Institution in Washington hat neulich herrn prof. E. W. Scripture (Yale Universität) 6400 M. zur fortsetzung seiner untersuchungen in der experimentalphonetik während des jahres gestiftet. Eine genaue untersuchung über die sprachlaute im amerikanischen Englisch wird zuerst unternommen.

M.

INHALT.

Ia. The Weaver's Pageant (Coventry Corpus Christi Play) edited by Prof. Dr. F.
Holthausen (Hardin Craig)

Seite

56

Mebus, Studien zu William Dunbar (Ackermann).

77

Taschenwörterbuch der englischen und deutschen Sprache. Mit Angabe der Aus-
sprache nach dem phonetischen System der Methode Toussaint-Langen-
scheidt. Zusammengestellt von Prof. Dr. E. Muret. Zweite Bearbeitung
1902 (Heim).

[ocr errors][merged small][merged small][merged small]

Ib. Holthausen, Zum Beowulf

Krüger, Zusätze und berichtigungen zu Muret's Wörterbuch

II. The Literary Echo (Unterrichtszeitschrift für Deutsche). A Fortnightly Paper
intended for the Study of the English Language. Edited by Dr. Th. Jaeger
(Heim)

England under the reign of George III. From the 10. Chapter of
A Short History of the English People by J. R. Green. Mit
Anmerk. zum Schulgebrauch herausg. von Dr. Otto Hallbauer
Massey, In the Struggle of Life. Für den Schulgebrauch bearbeitet
von Dr. Albert Harnisch

Dash und Daring. Tales of Peril and Heroism by various authors.

[blocks in formation]

(Dorr)

93

Für den Schulgebrauch herausgeg. von Dr. Albert Herrmann Henty, Both Sides the Border. In gekürzter Fassung für den Schulgebrauch herausgegeben von Dr. Karl Münster

III. Mitteilungen: Journal of Comparative Literature

Carnegie Institution - Stiftung

[blocks in formation]

Herausgegeben von Max Friedrich Mann in Frankfurt a/M.

Verlag von Max Niemeyer, Halle.

-

Druck von Ehrhardt Karras, Halle.

[ocr errors][merged small][merged small]

über englische Sprache und Litteratur und über englischen Unterricht.

Preis: Für den Jahrgang 8 Mark.

(Preis für 'Anglia' und 'Beiblatt' jährlich 24 Mark.)

XIV. Bd.

April 1903.

I. SPRACHE UND LITTERATUR.

Nr. IV.

Shakespeare-Lexicon. A Complete Dictionary of all the English Words, Phrases and Constructions in the Works of the Poet by Alexander Schmidt, LL. D. Third Edition. Revised and enlarged by Gregor Sarrazin. 2 Vols. Berlin 1902. Printed and published by G. Reimer. XIV + 1485 ss. 8o.

Preis: geheftet 24 M., in 2 eleg. halbfranzbänden 30 M. Im jahre 1875 erschien dies weltbekannte buch zum ersten male, 1885 wurde eine zweite auflage nötig, jetzt legt eine dritte erfreuliches zeugnis ab sowohl von seiner lebensdauer wie von dem ungeschwächten interesse für die dichtungen des grossen Engländers. Leider erlaubte die stereotypierung des satzes, wie uns die kurze vorrede Sarrazins mitteilt, nur einige verbesserungen von kleinen fehlern in den citaten, die gelegentliche hinzufügung kurzer erklärungen und einsetzung von sternchen, die auf das supplement verweisen. Der appendix hat jedoch mehrere zusätze erfahren, die in eckige klammern eingeschlossen sind.

Konnte so das eigentliche werk somit leider keiner umarbeitung unterzogen werden, die es voll auf die höhe der jetzigen Shakespeare-forschung und -kenntnis gebracht hätten

hoffentlich geschieht dies später einmal!, so hat doch der bearbeiter dafür gesorgt, dass in einem supplement (A Selection of new Renderings and Interpretations), das den schluss des zweiten bandes (s. 1455-58) bildet, die gesicherten

Anglia, Beiblatt XIV.

7

ergebnisse der neueren kritik zu ihrem rechte gekommen sind, sofern sie nicht schon in den zusätzen zum appendix berücksichtigt wurden. In alphabetischer anordnung hat Sarrazin hier die in den letzten jahren erschienenen erklärungen schwieriger wörter und redensarten aus kommentaren, anmerkungen und andern werken gebucht. Natürlich ist eine strenge auswahl getroffen und sind in erster reihe die forschungen und funde von Engländern wie Murray, Skeat, Wright, Furnivall, Dowden, Lee, Herford um nur einige namen zu nennen berücksichtigt worden, ohne dass jedoch die beiträge amerikanischer, holländischer und deutscher gelehrten wie Furness, White, Stoffel, Van Dam, Brandt, Förster, Franz, Kluge, Koeppel, Schröer, Wetz übersehen worden wären. Dazu hat der bearbeiter einige eigene konjekturen und erklärungen gefügt. Jeder benutzer des lexikons wird S. für diese wertvolle zutat dankbar sein, die ich durch einige verbesserungen und ausführungen ergänzen möchte.

An druckfehlern sind mir aufgestossen: Unter Lockram 1. Lokronan st. Lokrenan. Unter precious 1. you st. gon. Unter property str. den punkt nach his. -- Unter Rump-fed vorletzte z. 1. eating st. eading. Unter Runagate 1. treachery st. trachery. Unter slave 1. superfluous. Unter Somerset

z. 1 1. see st. sec.

Unter strain 1. with st. whith.

Unter thrum z. 4 str. end of.

Statt

Tithe

Tacsel- 1. Tassel-. letzte z. 1. sown st. soon. Vouch z. 1 1. on the st. one the. Wing, 1. wing st. eving. Addendum sp. b letzte z. 1. all

st. asl.

-

Schliesslich möchte ich auch noch einige vorschläge zur besserung des Shakespeare - textes vorbringen, wobei ich mir wohl bewusst bin, wie heikel ein solches unternehmen ist. Jedoch halte ich es für methodisch richtiger, einen fehler in der überlieferung anzunehmen, besonders wenn die änderung leicht ist, als einem worte oder einer phrase eine ausgeklügelte, ad hoc gemachte bedeutung unterzulegen, die sich sonst nirgends nachweisen lässt.

Course in Macb. II, 2, 39: great nature's second course, Chief nourisher in life's feast, möchte ich als druckfehler für nurse ansehn, vgl. die gleiche anrede an den schlaf in Heinr. IV, B, III, 1, 6: 0 gentle sleep! Nature's soft nurse! Die erste oder hauptamme des lebens ist die nahrung, die zweite der

[ocr errors]

schlaf. Fast in Haml. I, 5, 11: to fast in fires steht vielleicht für last 'ausharren, verweilen', cf. das NED. unter last v. 2 b. Movers in Cor. I, 5, 5 1. rovers 'umherstreifer' oder 'räuber'? Cf. rover Wint. I, 2, 176. Runaway in Rom. III, 2, 6 ist wohl der mond, entweder weil er am himmel wandert, oder weil er mitzugehn scheint, wenn man im mondschein geht. Slaves in Lear IV, 1, 71 (Qq. stands) ist vielleicht für slates 'verhöhnt' verdruckt? Steppe (Q und Ff steepe) in Mids. II, 1, 69 könnte für toppe top stehn; das anlautende st liesse sich aus dem schlusse des vorangehenden farthest erklären! Tailor ib. 54 1. railer? Vgl. das wort H5, C, V, 5, 38. Tent in Cor. I, 9, 31 1. vent 'öffnen, luftmachen'? - Thisne in Mids. I, 2, 55 1. listen?

[ocr errors]

An folgender stelle möchte ich einer anderen auffassung das wort reden: Macb. III, 4, 106 the baby of a girl fasse ich mit Darmesteter (Macb., Paris 1887, s. 85 anm. 1) of als dasselbe, wie in that scoundrel of a man, also a female baby. Vgl. darüber jetzt das NED. unter of 24. Darf man bei good-year an schwed. gutår 'prosit' erinnern?

[ocr errors]
[ocr errors]

Ueber das

to bei to pinch Wiv. IV, 4, 57, das Sarrazin s. 1481 bespricht, vgl. noch Kaluza, Engl. Stud. XIV, 179 und XXII, 286.

Kiel, im Dezember 1902.

F. Holthausen.

G. H. Sander, Dr. phil., Das Moment der letzten Spannung in der engl. Tragödie bis zu Shakespeare. pp. 68. 8°. Berlin, Meyer & Müller 1902. Pr. M. 1.60.

Gegenüber Freytags definition des momentes der letzten spannung (M. S.) in der „technik des dramas" ist Sanders auffassung desselben, wie seine einleitung an Julius Caesar, Romeo und Julie, Macbeth, Richard III. zeigt, eine schärfere, indem er nicht bloss äusserungen und mitteilungen als zeichen einer solchen fordert, sondern eine neue person oder eine neue sichtbare begebenheit. Doch hat er dies bei seinen ausführungen selbst nicht überall angewandt, indem er oft von einem ansatz zu M. S., oder leisem M. S. spricht. Von der antike ausgehend, wo Antigone das einzige stück mit einem reinen M. S. ist, lässt er nun auch Seneca und besonders jene stücke, die im 16. jahrh. auch Englisch zu lesen waren, auf dieses merkmal hin revue passieren, indem er meist eine kurze

« AnteriorContinuar »