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hand fashion. Of course, if we stretch the term 'Alfredian' so as to include all those works which may owe their origin to the King's stimulating influence, it would be a matter of considerable difficulty to refute Alfredian authorship on linguistic grounds. At the same time be it frankly admitted we do not know indeed to what extent even those works which are considered most distinctly his own, are actually the fruits of his own labor.

Among the many things said in honor of the great and good King, the following incidental observation relating to his educational program as laid down in the celebrated Preface is of unique interest: "Here was a scheme of primary education for the people, education which was not made effective in our country until my own lifetime."

The Alfred jubilee was a fit occasion for praise. And praise has been showered on the King liberally and eloquently. He is again for the time being, as he was of old, "England's Darling".

University of Minnesota.

Fr. Klaeber.

The Lay of Havelok the Dane, re-edited from MS. Laud Misc. 108 in the Bodleian Library, Oxford, by the Rev. Walter W. Skeat. Oxford, Clarendon Press, 1902. LX + 171 Ss. 2 Facsimiles. Preis geb.: 4 s. 6 d.

Seinen beliebten drei Chaucer-bändchen und der auswahl aus Piers Plowman hat Skeat in gleicher ausstattung nunmehr das lied von Havelok dem Dänen zugesellt, das sich sicherlich ebenso schnell wie jene zahlreiche freunde erwerben wird. Auch das neue bändchen scheint nach umfang und einrichtung in erster linie für den unterricht bestimmt und dürfte diesem zwecke auch recht wohl entsprechen. Bietet es doch alles, was der anfänger zu einem gründlichen verständnis des textes notwendig hat: eine umfassende einleitung, die überlieferung, sprache, abfassungszeit, versmass, stoffgeschichte u. dgl. behandelt; hinter dem text knappe, aber wohl ausreichende anmerkungen, und zum schluss ein recht ausführliches glossar und eigennamenverzeichnis. Die einrichtung ist also, wie man sieht, im grossen und ganzen dieselbe geblieben, wie in Skeats ausgabe für die Early English Text

Society vom jahre 1868. Aber alle teile sind, mit ausnahme nur weniger paragraphen völlig umgearbeitet und stellenweise den veränderten auffassungen des herausgebers entsprechend ganz neu geschrieben worden. Dass Skeat so bereitwillig hier seine älteren ansichten geopfert hat, ermutigt mich, auch der neubearbeitung gegenüber meine etwa abweichenden anschauungen nicht zu unterdrücken, sondern seiner prüfung und erwägung vorzulegen.

Neu ist gleich die behandlung der orthographie - frage. Die sehr eigentümliche, verwahrloste orthographie, in der die einzige uns erhaltene handschrift des liedes aufgezeichnet ist, will Skeat jetzt auf das konto eines schreibers normannischer abkunft setzen. Und so wendet er auch hier seinen kanon von 16 normannischen schreiber-eigentümlichkeiten an, die er zuerst 1897 in einem vortrage vor der Philological Society aufgestellt und letzthin in seinen 'Notes on English Etymology' wiederholt hat. Ich will nicht verkennen, dass jener kanon recht fruchtbare gesichtspunkte zur beurteilung von handschriften des 12. und 13. jahrhunderts enthält. Aber in der einseitigen form, wie er hier auf den Havelok-text angewandt ist, scheint mir doch ein an sich gutes prinzip in das gegenteil verwandelt zu sein. Ob es an sich eben wahrscheinlich ist, dass eine echt englische romanze noch im 14. jahrhundert also zu einer zeit, wo das Französische in England nur noch künstliche modesprache war - gerade von einem scribe of Norman birth aufgezeichnet wurde, will ich hier nicht untersuchen. Sehr zweifelhaft ist mir aber, ob wirklich das fehlen eines anlauts-h, oder t für th, w für wh, oder der abfall verschiedener endkonsonanten u. a. m., als anglofranzösische schreibereigentümlichkeiten aufzufassen sind. Ein schreiber, der dutzende von völlig sinnlosen verschreibungen sich leistet und mehrmals a für al, we für wel, pa für þat, le für let, kaue für knaue usw. setzt, kann jedenfalls auch fel statt feld, il statt ilk, lon statt lond usw. schreiben, ohne darum Anglonormanne zu sein. Und wenn vollends Skeat in dieser neusten darstellung den schritt weiter thut und sogar eine reihe mittel- und neuenglischer lautveränderungen, wie das h-dropping der unteren klassen, den zusammenfall von w und wh im süden, vulg.-dial. 'ood für wood, y-schwund vor i (z. b. in itch aus yicchen), vulg.-dial. -in für

-ing, verstummen des -gh- im süden, nunmehr durch eben jene normannischen eigentümlichkeiten erklären will, so vermag ich ihm darin noch weniger zu folgen. Dass übrigens der gh-schwund came quite naturally to Lydgate' ist doch wohl zu viel gesagt. Ich kenne bei Lydgate nur ein beispiel, white bryght im Black Knight (Krausser s. 19), das wir indes wohl als assonanz auffassen dürfen. Skeat dachte vielleicht an den Secreta - fortsetzer, der allerdings diese bindungen nicht scheut.

Wie in seiner sechsbändigen Chaucer-ausgabe macht Skeat auch in dem neuen Havelok erfreulicher weise energisch front gegen die gezwungene, hölzerne übertragung der antiken. metrik auf den germanischen vers. Sein eigenes system, das den vers auf 'speech-waves' wir würden sagen 'expirationsgruppen' oder 'sprechtakte' (Sievers' Phonetik 5 § 620 ff.)

gründet und danach 16 verstypen unterscheidet, hat sehr viel ansprechendes und ist in der that sehr geeignet, eine richtige zerlegung des verses in seine wahren rhythmischen elemente anzubahnen. Nur fürchte ich, dass aus den wenigen worten, die Skeat der erklärung dieses systems und namentlich dem begriffe 'speech-waves' widmet, wenige eine richtige vorstellung von dem wesen der sache gewinnen werden. Vor allem vermisse ich eine auseinandersetzung darüber, dass sprechtakt und wort keineswegs identisch sind und nicht zusammenzufallen brauchen. Eine solche angabe wäre um so nötiger, als Skeat den begriff der speech-waves nur an isolierten wörtern illustriert und dadurch von vornherein die vorstellung auf einen falschen weg leitet. Auch seine rhythmisierungen der Havelok-verse scheinen mir im einzelnen mehrfach anfechtbar. Gleich das erste beispiel Ne-fúnd' he-nón pat-déď hem-shám [so Skeats notierung] würde ich anders zerlegen, nämlich in folgende sprechtakte: Ne fúnd he | nón | þat déd hem | shám. Weiter will mir nicht gefallen, dass Skeat beim zusammentreffen eines auslauts-e mit einem anlautenden vokal stets und ausschliesslich von "elision" des e spricht und direkt z. b. taľ ich liest. Ich meine, dass man in einer sprache, die damals den knacklaut beim vokaleinsatz nicht mehr kannte, zwei vokale ebenso gut zu einer drucksilbe verschleifen könne, wie etwa jetzt im Italienischen. Und daher glaube ich, dass in solchen fällen, ganz analog dem heutigen brauch der

Italiener, auch im Mittelenglischen je nach gutdünken des vortragenden bald elision, bald verschleifung eintreten konnte.

Gänzlich neu ist der abschnitt über den namen Havelok. Skeat knüpft ihn jetzt im anschluss an G. Storm an keltische formen an; doch scheint er mir des letzteren ansicht nicht ganz richtig wiederzugeben, wenn er sagt: Habloc is a name of Welsh origin which, on account of its similarity, was sometimes transferred to the Scandinavian heroes of the name of Anlaf, und weiter: the Celtic origin of the name is nevertheless perceived. Ich wenigstens habe Storm immer so verstanden, dass Anleifr, ein echter nordischer name, in keltischem munde die formen ir. Amlaib [oder wohl besser Amhlaibh] und kymr. Abloyc angenommen habe. Ob dies freilich richtig ist, ist noch eine offene frage, da, wie mir prof. Sommer freundlichst bestätigt, der gleichsetzung der drei namen Anleifr, Amlaib und Abloc grosse lautliche schwierigkeiten im wege stehen. Sehr zu wünschen wäre daher, dass einmal ein Keltologe der überall ersehnte mann die frage aufgriffe und uns namentlich über alter und lautstand der beiden keltischen namen informierte.

Die lokalisierung des denkmales stützt Skeat, wie in der früheren ausgabe, nur auf die noch im 16. und 17. jahrhundert lebendigen Grimsbyer lokalsagen, sowie auf das noch erhaltene, vermutlich aus dem 13. jahrhundert stammende stadtsiegel von Great Grimsby, welches in wohlgelungener phototypischer nachbildung dem bändchen als titelbild vorgeheftet ist. Die sprachliche seite dieser frage ist von Skeat zu vag behandelt, um zu einem greifbaren resultate zu führen. Es ist darum sehr zu bedauern, dass Skeat die treffliche dissertation von Fr. Schmidt, Zur Heimatbestimmung des Havelok (Göttingen 1900) nicht gekannt hat und somit nicht in der lage war, sich dessen fein herausgeschälte ergebnisse, sowie namentlich die straffe beweisführung über die mundart, zu eigen zu machen.

Am schlusse der einleitung finden wir eine recht ausführliche bibliographie unseres denkmales, zu der nur weniges neuere nachzutragen ist. Ausser der obengenannten dissertation von Schmidt wären für den dialekt vielleicht noch die bemerkungen von Brandl, AfdA. X 322 und Kölbing, Amis & Amiloun s. XXXI anm. zu notieren, zur datierung diejenigen

von Liebermann, Deutsche Zeitschr. für Geschichtswiss. 1890 II 154. In Herrig's Archiv CVII 107 habe ich das sprichwort in v. 2461 aus einer proverbiensammlung des 15. jahrhunderts nachgewiesen. Zur textgestalt sind endlich noch die nachträge Holthausens in Anglia Beiblatt XI 306, 359-361, XII 146, E. St. 30, 343 f. zu vergleichen. Hupe's Kollation der Handschrift in Anglia III scheint Skeat erst nach dem druck des textes bekannt geworden zu sein, so dass vor benutzung des buches die freilich unbedeutenden besserungen auf s. LVII einzutragen sind.

Der text unseres denkmales selbst ist bedeutend konservativer gehalten als der von Holthausen, aber ohne darum ein blosser abdruck der handschrift zu sein, wie in der ältern ausgabe. Zwar hat Skeat auch hier auf eine normalisierung des lautstandes verzichtet, 1) jedoch durchgängig alle schreiberversehen sowie die krause orthographie gebessert und eine grosse anzahl von textbesserungen, die sinn oder metrum zu verlangen schienen, in den text aufgenommen. Von wem die einzelnen konjekturen herrühren, ist leider nicht angegeben; es hätte das wenig raum erfordert und wäre um so willkommener gewesen, als auch Holthausens ausgabe den anteil Maddens nicht erkennen lässt. An einer reihe von stellen. sind Holthausens oder Morsbachs textbesserungen nicht angenommen noch auch erwähnt worden, wie z. b. in v. 7, 33, 65, 146, 185, 189, 195, 205, 239, 249, 266, 268, 274 usw. Wer, wie referent, jene besserungen für äusserst glücklich hält, wird die angabe eines grundes für dies verfahren ungern entbehren. Auf der anderen seite fehlt es auch nicht an neuen eigenen konjekturen von Skeat selbst, die zumeist ebenfalls recht einleuchtend sind, so z. b. in v. 98 neuer statt non, wodurch der rhythmus merklich glätter wird, oder die umstellung des von Zupitza konjizierten 2) be hinter woman (v. 174). V. 1941 bessert Skeat das handschriftliche same in shame, was mir Holthausens fame gegenüber der bedeutung wegen vorzuziehen scheint, zumal auch sonst der kopist in begriffswörtern (fleys und neys v. 216 f.) s statt sh schreibt.") V. 2389

1) Doch hat er unnötigerweise gouen (220, 224) in yeuen geändert.

2) Bei Holthausen versehentlich [b]e statt [be] gedruckt.

3) Danach ist Fr. Schmidts angabe auf s. 83 zu berichtigen.

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