Über die Darwin'sche schöpfungstheorie

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W. Engelmann, 1864 - 15 páginas
 

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Página 7 - Erfahrung der so wichtigen Frage nach der Schöpfung der Organismen nahe zu treten und durch Voranstellen des genetischen Momentes, durch den Versuch, die erste Entstehung der organischen Wesen als Ausfluss einer Reihe von Entwicklungsacten darzustellen, auf jeden Fall den einzig richtigen Pfad betreten hat, auf dem dieselbe zu lösen ist.
Página 10 - Formen übergehen sollen; 2) dass die primitiven und späteren Organismen ohne Befruchtung aus Keimen oder Eiern (Parthenogenesis) andere Organismen erzeugten.
Página 5 - Dass grössere Varietäten überhaupt nicht so leicht sich bilden, beweist auch die grosse Dauer mancher jetzt lebender Arien in unverändertem Zustande, die sich nicht nur nach den einigen Tausenden von Jahren unserer historischen Ueberlieferungen bemisst, sondern unberechenbar viel grosser ist, indem nach den übereinstimmenden Angaben der Geologen nicht nur viele Arten der Diluvialepoche, sondern sogar manche aus noch älteren Formationen mit den noch jetzt lebenden übereinstimmen.
Página 4 - Allerdings," sagt dieser scharfsinnige Forscher, „giebt es Thiere, die sehr variiren, wie z. B. der Hund, so sehr, dass man, wie auch schon geschehen, geneigt werden könnte, mehrere Species anzunehmen und denselben, ihrer zahlreichen Uebergänge halber, einen gemeinsamen Ursprung und Ausgangspunkt zuzuschreiben. So lange jedoch die Geschichte dieses Thieres nicht besser bekannt ist, als es der Fall ist, wird sich dasselbe nicht zur Unterstützung der Darwin'schen Theorie verwerthen lassen. Es...
Página 8 - ... von Entwicklungsacten darzustellen, hat Darwin auf jeden Fall den einzig richtigen Weg betreten, auf dem dieselbe zu lösen ist." Nach Kölliker liegen nun zwei Möglichkeiten vor, wie im genetischen Verhältniss die Wesen aus einander entstanden sein könnten: I. Es sind alle Organismen selbständig aus besonderen Keimen hervorgegangen, von denen jeder zu einer bestimmten typischen Form sich entwickelte. Dies kann die Theorie der Schöpfung durch Generatio spontanea heissen. II. Oder es sind...
Página 12 - Stande sei, wird vorlaufig allerdings durch keine directe Thatsache bewiesen, dagegen ist die Möglichkeit eines solchen Vorganges gewiss nicht zu bezweifeln , da die Embryonen grösserer Thiergruppen sich ungemein ähnlich sehen.
Página 10 - That der Fall zu sein, wobei ich jedoch nicht die schon als nicht zusagend bezeichnete Theorie von Darwin im Auge habe, sondern das was ich bezeichnete als Theorie der heterogenen Zeugung. Der Grundgedanke dieser Hypothese ist der, dass unter dem Einflusse eines allgemeinen Entwicklungsgesetzes die Geschöpfe aus von ihnen gezeugten Keimen andere abweichende hervorbringen. Diess könnte geschehen...
Página 5 - Werth legt, und ist hier namentlich hervorheben, dass noch keinerlei Untersuchungen über die wichtige Frage vorliegen, welche Formen bei diesen Thieren krankhaften Ursprunges sind und durch Vererbung eine gewisse Constanz erhielten. So gut als ein Mops nicht eine Species, sondern ein Hundekretin ist, könnten auch die kurzschnäbeligen Tauben ua in den Bereich des Pathologischen gehören.
Página 8 - Kölliker für äusserst wahrscheinlich, und „nach seinem Standpunkt verdient eine Schöpfung der Organismen en bloc, als gleich vollendete Formen, keine Besprechung.
Página 8 - ... entstanden sein könnten: I. Es sind alle Organismen selbständig aus besonderen Keimen hervorgegangen, von denen jeder zu einer bestimmten typischen Form sich entwickelte. Dies kann die Theorie der Schöpfung durch Generatio spontanea heissen. II. Oder es sind nur Eine oder wenige Grundformen selbständig und unabhängig entstanden, aus denen alle übrigen durch weitere Entwicklung hervorgingen, was wir die Schöpfungstheorie durch Generatio secundaria nennen. Die erste Theorie verwirft Kölliker...

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