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C 28 May-04-17.2.W

Vorwort.

Wenige Tage nach dem Erscheinen des dritten Bandes der Kunstbibliographie ist ihr bisheriger Herausgeber, Arthur L. Jellinek, aus dem Leben geschieden. Mit ihm verlor die Wissenschaft einen Bibliographen von grosser Begabung und rastlosem Fleisse, der die reichen Schätze seines bibliographischen Wissens nicht bloss publizistisch der Öffentlichkeit erschloss, sondern sie auch jedem Einzelnen, der sich Rat suchend an ihn wandte, stets gern und freudig übermittelte. Die Kunstbiblio

graphie war nur ein Bruchteil seiner vielseitigen bibliographischen Tätigkeit, zu der er seinen von schwerem Siechtum angegriffenen Organismus jahrelang zwang. Sie war seine ureigenste Schöpfung, und die drei Bände, die ihm die Wissenschaft dankt, sollen in ihrer Gediegenheit und Exaktheit auch für die folgenden Jahrgänge vorbildlich sein.

Es wurde mir die verantwortungsvolle Aufgabe zuteil, Jellineks Nachfolger in der Herausgabe der Bibliographie zu werden. Der Jahrgang 1905, den ich hiermit der Öffentlichkeit übergebe, ist mein erster bibliographischer Versuch. Diese Tatsache erklärt wohl manche Mängel, die diesem Bande, wie mir wohl bewusst ist, anhaften.

Das Versprechen meines Verlegers, wonach der vorliegende Band bereits im Sommer 1907 hätte erscheinen sollen, konnte leider nicht erfüllt werden. Um jedoch die durch Jellineks Krankheit verschuldete Verzögerung von einem Jahre wieder wettzumachen, beabsichtige ich, die beiden folgenden Bände (1906 und 1907) eventuell als Doppelband, binnen Jahresfrist fertigzustellen.

Der Inhalt der Bibliographie erfuhr gegen früher dadurch eine Einschränkung, dass die antike und altorientalische Kunst fortgelassen wurden, weil diese beiden Disziplinen ohnehin durch vortreffliche Bibliographien vertreten sind. Im übrigen wurden vorzugsweise die

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