Houellebecqs "Elementarteilchen" als die Fortschreibung der Utopien in "Schöne neue Welt"

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GRIN Verlag, 2007 - 36 páginas
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,3, Universität Hildesheim (Stiftung), 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Utopien sind in der Literatur häufig anzutreffen, allerdings ist Aldous Huxleys in "Schöne neue Welt" wie fast keine andere bekannt und zum Gegenstand der Diskussion erhoben worden. Nach dem Erscheinen der "Elementarteilchen" von Michel Houellebecq kam eine neue Dimension der Utopie in der Diskussion auf. Die Untersuchung der Zusammenhänge zwischen beiden Utopien ist hier das Ziel. In der folgenden Arbeit sollen die intertextuellen Bezüge und Verweise zu Huxleys Roman "Schöne neue Welt," die Michel Houellebecq in seine "Elementarteilchen" integriert, identifiziert, analysiert und einer Interpretation zugrunde gelegt werden. Grund für diese Untersuchung sind Rezensionen, die die These aufgestellt haben, "Elementarteilchen" sei eine "zeitgenössische Fortschreibung" der "Schöne[n] neue[n] Welt." Die hier zu untersuchende Intertextualität ist vorwiegend im Sinne einer weiterführenden Thematisierung der Grundgedanken Huxleys zu betrachten. Diese ist in der wissenschaftlichen Literatur bereits insofern vorhanden, als die Ansätze diskutiert wurden, die die Moral und Ethik zum Gegenstand hatten. Soweit bekannt ist, geschah dies nicht im Sinne einer Intertextualitätsstudie, die die betreffenden Textstellen klar identifiziert und nach Kriterien von Helbig und/oder Genette klassifiziert um deren interpretativen Nutzen zu untersuchen. Besondere Berücksichtigung sollen die utopischen Elemente finden, die gerade Gegenstand der zeitgenössischen Fortschreibung durch Houellebecq sind. Zeitgenössisch ist hier in dem Sinne zu verstehen, dass die gesellschaftlichen Entwicklungen der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts bei Huxley natürlich literarisch nicht verarbeitet werden konnten. Houellebecq hat demnach die von Huxley verwendeten Utopien der Gegenwart a

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