Wettbewerb um die Moderne: Zur Geschichte des Kunsthandels in Köln nach 1945

Portada
Walter de Gruyter, 19 nov 2012 - 474 páginas

Bei der Neudefinition der Moderne nach dem Verdikt der „Entartung“ im Nationalsozialismus und bei der Auseinandersetzung um eine zukunftweisende „Kunst der Gegenwart“ nach 1945 spielte der Kunsthandel in mehrfacher Hinsicht eine zentrale Rolle. Unter Erschließung einer Vielzahl bisher unbeachteter Quellen rekonstruiert Daniela Wilmes die diesbezüglichen Aktivitäten von fünf privatwirtschaftlichen Galerien in Köln nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie setzt diese nicht nur erstmals zueinander in Beziehung, sondern analysiert auch ihre Verzahnung mit kultur-, besatzungs-, wirtschafts- und lokalpolitischen Vorgaben und Ereignissen. Aus der Perspektive des Kunsthandels, seiner Kommunikation über Kunst und seiner Vernetzung, wird damit das landläufige Bild von den Vorgängen im Kunstbetrieb nach 1945 modifiziert: Es gab keine Phase der einmütigen „Wiedergutmachung“ oder „Rehabilitation“ der verfemten Moderne, auf die dann – zeitlich versetzt – eine Phase der Definition einer Gegenwartskunst folgte. Vielmehr setzte bereits unmittelbar nach 1945 das Ringen um eine „zeitgemäße“ Kunst ein, und zwar auf der Basis verschiedener Konzepte von der Moderne des 20. Jahrhunderts. Der sprichwörtliche „Hunger nach Kultur“ erweist sich als regelrechter Wettbewerb um die Kultur.

Dentro del libro

Índice

129
243
167
251
Der Handel mit der Kunst der Gegenwart
293
Fazit
346
Verzeichnis der Quellen und der Literatur
363
Literatur
369
203
396
OnlineQuellen
405

21
121
2
201
Fazit IV Repräsentation und Wettbewerb Köln als Handelsplatz für die Kunst
217
Der Handel mit der verfemten Moderne
226
107
237
bis1953 IX Abbildungsnachweis
453
207
455
346
461
233
462
Página de créditos

Otras ediciones - Ver todo

Términos y frases comunes

Información bibliográfica