Prüfung der Untersuchungen über die Urbewohner Hispaniens vermittelst der vaskischen Sprache

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Bei Ferdinand Dümmler, 1821 - 192 páginas
 

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Página 159 - sucht, nur mit den vor-hellenischen Pelasgern in Eine Linie gestellt werden. 49. Resultate der bisherigen Untersuchungen. 1. Die Vergleichung der alten Ortnamen der Iberischen Halbinsel mit der Vaskischen Sprache beweist, dafs die letztere die Sprache der Iberer war, und da dies Volk nur Eine Sprache gehabt zu haben scheint, so sind Iberische Völker und Vaskisch redende gleichbedeutende Ausdrücke. 2*—
Página 159 - hat, und demjenigen Baue, welcher für den ursprünglichen gelten kann, am nächsten geblieben ist. Dafs hierin eine neue Bestätigung der, auch aus andren Gründen, wahrscheinlichen Vermuthung liegt, dafs die Iberer zu den frühesten und ältesten uns bekannt gewordenen Europaeischen Völkern gehören, ist schon oben (43.) bemerkt worden. Sie reichen sichtlich über diejenigen, deren
Página v - dafs man im ersten Weinen eines männlichen Kindes ein a, eines weiblichen ein e vorhören soll. Es ist in die Augen fallend, dafs den Bemühungen sowohl Astarloa's als seines Nachfolgers Erro die Neigung schädlich geworden ist, in ihrer Sprache zugleich die Ursprache des Menschengeschlechts zu erkennen. Ehe die Vaskischen Sprachforscher nicht den
Página 103 - Vaskisch gesprochen, und wir können daher von keinem Punkt ausgehen, von dem es gewisser wäre, dafs die heutige Sprache, natürlich mit den durch die Zeit hervorgebrachten Veränderungen, auch die der alten Iberer war. Gerade dies Volk litt auch am wenigsten von den
Página 87 - Anton. Pag. 454.) Vendelia bei Ptolemaeus (II. 6. P- 45.). Ein ähnlicher dritter Name ist mir in der Halbinsel nicht bekannt. Dagegen giebt es in Gallien und Britannien zehn bis zwölf, welche Vind- zur Anfangssilbe haben, und nur in der Endung verschieden sind. Dies reicht, meines Erachtens, hin, diese Namen für Celtisch anzuerkennen, und ich
Página vi - entstanden seyn können. Ist aber gar, wie hier, von Namen von Oertern die Rede, deren Lage und besondre Umstände man nicht genau kennt, so schweift die Einbildungskraft ohne allen Anhalt umher. An diesen sehr wesentlichen Fehlern leiden eine Menge der Etymologieen, welche Astarloa und Erro als unbezweifelt anführen. So heifsen, nach Astarloa (Apol. 210. 222.
Página 41 - (welcher übrigens im Spanischen, wie in andren Sprachen, auch auf grofses Geschrei und Gezänk übergetragen wird) mufs hier nicht irre machen. Der ursprüngliche Begriff des Worts ist höchst wahrscheinlich blofs Ton, Klang, Geschrei. Nur daran, nicht an dem individuell Menschlichen, hält man zuerst den Begriff der Sprache fest. Klang, Geschrei aber wird sehr natürlich durch
Página 8 - 22.) ein Name, der noch im heutigen Biscaya Wohnungen am Fufs (dies deutet die Endung pa an) von Felsen eigen ist, wie ich selbst eine Eisenhütte dieses Namens in dieser Lage zwischen Durango und Bilbao sah. Endlich die Astures und Asturica, und der Flufs Astura (Florus IV. 12, 54) Felswasser, von asta und ura, Wasser.
Página 155 - und Zeugnisse von den frühesten Bewohnern Spaniens den Zweck dieser Untersuchung ausmacht, so gehet, dünkt mich, aus allem Bisherigen deutlich hervor, dafs dieselbe eine rein Europäische, und zwar eine der ältesten, und wenn man sich des Ausdrucks bedienen darf, der ursprünglichen unsers Welttheils ist. Sie gehört
Página 154 - unserer Kenntnifs zu bezeichnen. Ureinwohner sind mir nur diejenigen, welche uns die Geschichte weder nöthigt, noch veranlafst, als eingewandert anzusehen. Nur in diesem Verstande habe ich auch die Iberer in Spanien, Gallien und den Inseln des Mittelmeeres mit diesem Namen belegen, nicht die Frage, woher nun diese Iberer gekommen seyn mögen? abschneiden wollen. Hier

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